Bisher haben 21 Frauen aus der Region an einem vielfältigen Förderprogramm teilgenommen, das sie auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet. „Frauen aktiv in die Zukunft“ ist ein Projekt, das vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus, aus Landesmitteln sowie durch das Jobcenter Kusel gefördert wird.
Im Mittelpunkt stehen individuelle Fördergespräche, die auf die persönliche Situation der jeweiligen Frau eingehen. Die pädagogischen Fachkräfte im Projekt arbeiten eng mit den Frauen zusammen, erstellen gemeinsam individuelle Förderpläne und unterstützen die Teilnehmerinnen dabei, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen.
Eine breite Palette an Qualifizierungen, die regelmäßig als Online-Schulungen und Präsenzveran-staltungen stattfinden, bauen die Basis systematisch auf, auf die die Teilnehmerinnen zurückgreifen können. Die Schulungsthemen sind dabei breit gefächert: von Sprachförderung für Neuzugewanderte bis hin zur Vermittlung digitaler Grundkompetenzen: die Themenvielfalt bietet den Frauen viele Möglich-keiten Neues für sich auszuprobieren sowie Wissen und Können zu vertiefen. So wurde im vergangenen Quartal die Verbraucherzentrale Kaiserslautern mit eingebunden um die Teilnehmerinnen für finanzielle Fallstricke zu sensibilisieren: „Vorsicht Abzocke“ lautetet der Titel des Vortrags.
Ein Schwerpunkt ist die „digitale Grundbildung“, welches nicht nur Grundkenntnisse in Excel und Word vermittelt sondern auch einen Einblick in die Möglichkeiten von KIs und eine kritische Betrachtung von Social Media einschließt.
Gesundheit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: Mit Angeboten zu Ernährung, mentaler Gesundheit und Bewegung werden die Frauen unterstützt, ihre körperliche und seelische Widerstandskraft zu stärken. Viele Frauen sehen sich im Alltag mit großen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere Frauen mit Fluchtmigrationshintergrund. In Einzelgesprächen werden individuelle Probleme angegangen, sei es bei der Wohnungssuche, Sprachbarrieren oder psychischer Belastung.
Berufsorientierung, Bewerbungstraining und – wenn möglich – Arbeitserprobungen runden das Förder-angebot im Projekt ab. Mit Erfolg: zwei Teilnehmerinnen konnten bereits das Projekt wegen Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit verlassen.
Das Team freut sich auf die nächsten Monate, in denen weitere Frauen unterstützt werden sollen, um ihre Potenziale zu entfalten und neue Perspektiven zu gewinnen. Dieses Projekt zeigt: Mit Unterstützung und Engagement können Frauen ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern und neue Wege gehen.
Die Maßnahme läuft noch bis Jahresende. Ein Antrag für eine erneute Durchführung im Jahr 2026 wird gestellt.